Kategorie: Gesundheit

Vereinbarkeit von Beruf und Familie – 3 Dinge, die Sie wirklich brauchen

Zeitmanagement Methoden für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Vereinbarkeit von Beruf und Familie - 3 Dinge, die Sie wirklich brauchen

„Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nützen.“ Seneca

Kennen Sie das: Sie gehen abends ins Bett und denken „So’n Mist. Ich habe heute so viel gemacht und irgendwie nichts erledigt – ich habe meine Zeit mal wieder nur verplempert.“ Ganz nach Kurt Tucholsky: „Irgendwas ist immer.“

Wie soll man/frau dann jemals Beruf und Familie vereinbaren können?

Schier unmöglich? Nein. Lesen Sie hier, wie es Ihnen gelingt, Beruf und Familie zu vereinbaren – ohne viel Hokuspokus.

Warum optimale Zeiteinteilung so wichtig ist

Wir leben in einer sehr schnellen Welt. Die Technik wird immer ausgefeilter und wir haben das Gefühl, immer sofort reagieren zu müssen. Aber was, wenn der Tag morgens schon schlecht anfängt? Wie soll es dann weitergehen? Wie können wir den täglichen „Multitasking“-Anforderungen gerecht werden?

Wie wollen wir Beruf und Alltag unter einen Hut bringen?

Was macht gute Zeitplanung aus

Gute Zeitplanung zeichnet sich durch eine klare Struktur aus. Es gibt Grenzen und alles harmoniert miteinander.

Mit dieser Struktur brennen Sie nicht aus, Sie überfordern sich nicht, denn Pausen – zum Energietanken – sind gleich miteingeplant. Und abends können Sie sich sagen: „Wow- das habe ich heute geschafft!“

Welche Vorteile bringt Ihnen das Zeitmanagement?

  • Sie sind nicht mehr gestresst,
  • Sie sind abends stolz darauf, was Sie geschafft haben,
  • Sie wissen, was Sie am nächsten Tag tun, ohne sich nachts den Kopf darüber zermartern zu müssen,
  • Sie haben regelmäßige Mahlzeiten und
  • Sie können beruhigter schlafen.

Welche Nachteile hat das Zeitmanagement?

Vermutlich fühlen Sie sich zunächst sehr durchgetaktet und denken, das macht Sie zu unflexibel. Das kann sein, dass Ihnen dies so vorkommt und dieses Gefühl ist völlig normal, denn es ist die Umgewöhnung in eine neue Struktur. Nach einer Weile werden Sie merken, wie flexibel Sie werden: Sie wissen, was Sie wann gut tauschen können, ohne etwas zu vergessen und ohne gestresst zu werden.

Wie Sie Beruf und Familie vereinbaren können

Die optimale Zeitplanung beruht auf

  • Werten
  • Bedürfnissen
  • Prioritäten
  • Grenzen setzen.

Gehen Sie bewusst und verantwortungsvoll mit sich um. Dies ist die Basis für die optimale Zeitplanung und somit für Ihre innere Zufriedenheit.

Diese 3 Schritte müssen Sie gehen, um Beruf und Familie zu vereinbaren

Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, vielleicht mit einer Tasse Kaffee oder Tee, und schreiben Sie sich die Antworten auf einen Zettel:

Schritt 1: Nach welchen Werten möchte ich leben? Was sind meine Bedürfnisse?

Schritt 2: Priorisieren: Was ist für Sie wichtig? Was ist für Sie unwichtig? Was mache ich jetzt? Was mache ich später oder auch gar nicht?

Schritt 3: Grenzen setzen: Was nicht mehr passt, passt nicht. Vielleicht später oder auch gar nicht.

Extra-Tipp: Tragen Sie sich Frühstück, Mittagessen und Abendessen in Ihre Terminplanung mit ein. Denken Sie an Ihre Gesundheit: Wer Energie verbraucht, muss auch Energie zu sich nehmen. 😉

3 Fehler – die Sie vermeiden sollten

  1. Tappen Sie nicht in die Falle, Multitasking sei das A und O. Es ist vielleicht hip, aber nicht immer vorteilhaft, mit dem Strom zu schwimmen.
  2. Schwanken Sie nicht ständig zwischen mehreren Methoden hin und her: Konzentrieren Sie sich auf eine oder kombinieren Sie eventuell zwei Methoden. Nicht mehr. Sonst verzetteln Sie sich womöglich noch.
  3. Glauben Sie nicht, es wird irgendwann schon werden. Es ändert sich nichts, es sei denn, Sie packen es an.

In Kürze zusammengefasst

Optimale Zeitplanung ist die Basis, damit Sie Beruf und Familie unter einen Hut bekommen und gleichzeitig glücklich und zufrieden sein können.

In diesem Sinne – herzliche Grüße

Ihre

Annette Christ

Transaktionsanalytische Beraterin DGTABeratung, Coaching und Supervision

Verantwortung, Bildung und Gesundheit

Verantwortung, Bildung und Gesundheit

 

Verantwortung, Bildung und Gesundheit

Gesundheit ist uns allen wichtig. Wir sind froh, wenn wir gesund sind, unsere Familie, Verwandten, Freunde etc. Wären wir nicht gesund, könnten wir nicht unbeschwert leben. Daher können wir froh sein, ein doch, selbst im internationalen Vergleich, relativ starkes Gesundheitssystem zu haben.

Verantwortung und Politik

Die „spontane“ Entscheidung, mit dem Eintreten der Corona-Pandemie alles zu schließen und Menschen auf Abstand zuhalten, war sicherlich keine leichte, doch mitunter eine vernünftige Entscheidung. Mit Sicherheit hat es jeden einzelnen Kraft, Energie, mitunter auch Nerven gekostet, aber dafür sind wir in Deutschland glimpflich durch die Corona-Zeit gekommen.

Persönliche Verantwortung

Wenn ein jeder in unserer Gesellschaft Verantwortung für sein Handeln tragen würde, Abstand halten und Respekt voreinander haben würde, wären die getroffenen Abriegelungsmaßnahmen vielleicht gar nicht erforderlich gewesen. Aber sie waren da – zum Schutz der Gesund aller.

Dass es uns somit gut ergangen ist, hat nun unschöne Folgen: Corona-Verschwörungstheorien und blinder Aktionismus setzen ein.

Auf Verschwörungstheorien möchte ich an dieser Stelle nicht eingehen, denn – wie sagt man in Köln – ein jeder Jeck ist anders. Leben und leben lassen.

Blinder Aktionismus

Schlimm finde ich den nun einsetzenden blinden Aktionismus seitens der Politik, besonders in NRW.

Es gibt keine Anleitung, wie man mit dem Virus umzugehen hat und damit gibt es keinen Königsweg.

Aber ein Bundesland, das die dritthöchsten Sterbezahlen zu Corona hatte, öffnet alle Kitas und Grundschulen. Keine Abstandsregelungen mehr. Das ist räumlich einfach nicht machbar. Doch die Empfehlung von 1,5m Abstand bleibt. Es gibt Öffnungen für alle Kitas und Grundschulen ohne Konzept, ohne Strategie, ohne Überlegung.

Bildung und Politik

Herr Dr. Stamp, Minister für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, sagte letzte Woche in einem Interview, „man müsse die letzten zwei Wochen vor den Ferien und die Sommerzeit dazu nutzen, die Ungleichheiten in der Bildung wieder anzugleichen“. Ganz ehrlich – soll in zwei Wochen plus Sommerzeit – etwas ausgeglichen werden was schon seit Jahren schief läuft?

Und wer unterrichtet Benachteiligte in der Sommerzeit? Soweit ich weiß, hat der Lehrerverband ausgeschlagen, die Sommerferien für Unterrichtszeiten als Ausgleich für den nun ausgefallen Unterricht zu nutzen. Erholung muss eben sein. Ausgleich ist alles.

Herr Dr. Stamp, wie ist denn nun Ihre Strategie für den Ausgleich Benachteiligter in der Sommerzeit?

Frau Gebauer, wenn Abstand halten, Respekt und Gesund von gestern sind, was ist der Unterricht von morgen? Kinder im Durchzug sitzen lassen? Vielleicht stellen Sie in den Schulen die Heizung an – ähnlich wie bei Cabrios. Umweltschutz war auch gestern. Wie stellen Sie sicher, dass unsere Kinder neben dem Ausgleich von Bildung auch gesund nach Hause kommen? Wie viel junges Lehrpersonal haben Sie in petto? Oder gelten ältere und vorerkrankte Lehrer und Lehrerinnen nicht mehr als Risikopersonen? Hat sich das ähnlich wie bei Kindern um 180 Grad geändert?

Wem nützen diese unüberlegten Entscheidungen!?

Fazit

Eine unüberlegte Entscheidung wie diese bringt das gerade neu organisierte Leben in vielen Familien erstens wieder durcheinander. Zweitens, es besteht die Möglichkeit, das mit viel Kraft und Energie bisher erreichte gesundheitliche Wohlergehen innerhalb von zwei Wochen wieder zunichte zu machen.

Und drittens, die benachteiligten Schüler und Schülerinnen werden in zwei Wochen wohl kaum das Verpasste nachholen können. Die Sommerzeit ist – dank Lehrerverband – Erholungszeit. Also auch hier besteht keine Möglichkeit für benachteiligte Schüler und Schülerinnen, etwas nachholen zu können.

Ich möchte hiermit alle Eltern und Lehrer gleichermaßen dazu aufrufen, diese Zeit zu nutzen, um die Umsetzung von Veränderungen im Bildungsumfeld vehement zu fordern:

  1. Ergänzung des Präsenzunterrichts durch digitalen Unterricht
  2. Ausstattung aller Lehrer, Lehrerinnen, Schüler und Schülerinnen mit je einem Laptop/Tablet
  3. Umsetzung des Digitalisierungspakets, damit alle Schüler und Schülerinnen Zugang zum Internet haben.

Und ganz ehrlich, mit den technischen Möglichkeiten, die es heute gibt, ist eine Umsetzung gar nicht schwierig. Vielleicht zu Beginn arbeitsintensiv, aber dafür nachhaltig. Finanziell sollte es bei dem Paket, was die Regierung geschnürt hat, auch kein Problem sein, die Bildungsmöglichkeiten auf Vordermann zu bringen. Das ist der Bildungsauftrag für Herrn Dr. Stamp und Frau Gebauer.